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Stress bei der Arbeit

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Kommentar vom Betreiber

Ein voller Terminkalender, die permanente Erreichbarkeit, der quälende Lärm auf der Straße, die Angst davor etwas falsch zu machen, und so weiter und so stressig! "In einer rasanten Welt, in der ich ein großes Rädchen im Getriebe bilde, muss ich funktionieren, damit Bewegung ja nie aufhört". In einem solchen Glauben stecken viele Menschen fest und muten sich sehr viel mehr zu, als sie unter normalen Umständen imstande sind zu erfüllen. Das führt dann zu einem immer härteren Konkurrenzdruck. Eine flexible Anpassungsfähigkeit in jeder Schwierigkeitslage wird damit zur Pflicht, da man sonst zu schnell abgehängt wird. Dieses Motto gehört zwar in einer ständig wandelnden Welt zu den Tugenden, die damit verbundene Anspannung kann allerdings auch Gift für unser inneres Gleichgewicht sein. Und gerät unser innerer Frieden erstmal in Gefahr, weil wir uns z.B. nur noch der Sache, statt auch mal uns selbst widmen, kann unser soziales Umfeld ebenso darunter leiden.

Viele fragen sich dann, wo und wann man eigentlich vom Kurs abgekommen ist, dass am Ende statt Erfolg nur noch Erschöpfung zu spüren ist; Schließlich ging man mit hohen Erwartungen und guten Absichten ins Rennen!? Doch was in so einem Fall wie ein Schuldeingeständnis wirkt, sollte wohl eher als Chance gesehen werden, dass wir uns endlich mit solchen Fragen überhaupt beschäftigen. Denn ist man erstmal an der Belastungsgrenze angelangt, ist das ganze Glitzern, der Rausch, der Schein und weniger das Sein nicht wirklich das, was zu unseren früheren Vorstellungen dazu gehörte. Denn was zu unseren bisherigen Interessen und Glücksaussichten passte, haben wir uns schon lange nicht mehr hinterfragt. So als seien unsere Ideale und Werte irgendwo auf unserem steinigen Weg runter gefallen. Um uns wieder auf Kurs zu bringen, sollten wir daher ab und zu unsere Schwäche zur Stärke machen, indem wir auch mal stehenbleiben und unser Leben genauer unter die Lupe nehmen.
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vom 27.05.2024

zum Thema: 'Angst vor dem Zahnarzt'

Kennt ihr das? Zahn ziehen und Wurzelbehandlung

Damals hab ich mir immer viel Zeit gelassen um mal zum Zahnarzt zu gehen, ich hatte einige unschöne Erfahrungen dadurch. Eine davon war eine Wurzelbehandlung die grade noch so geklappt hat. Das ganze hat aber nicht lange gehalten, sodass ich dann paar Monate später wieder zum Zahnarzt musste aber diesmal zu einem anderen Zahnarzt weil ich mit dem bisher keine guten Erfahrungen hatte. Leider lief es dort auch nicht besonders gut, der neue ZA sagte mir der Zahn muss gezogen werden. Das hatte er dann auch gemacht und es war schrecklich, dieses Geräusch im Kopf der der Abbricht und so das war krass. Hatte auch ganz schlimme Probleme danach mit Bl*t, seitdem habe ich noch viel mehr Angst und vermeide so gut es geht dorthin zu gehen. Kennt ihr das auch? Habt ihr vielleicht Tipps für mich wie ich wieder etwas entspannter werde in Bezug auf den Zahnarzt?
Gestartet am 27. Mai 2024 um 11:47 von Teilnehmer_782629630

vom 19.05.2024

zum Thema: 'Stress bei der Arbeit'

Wann wird Stress bei der Arbeit zu einer Gesellschaftsnorm?

Die Fragestellung in der Überschrift gehört eigentlich nicht gerade zu den Gebieten, in denen ich mich besonders gut auskenne. Trotzdem möchte ich mal einen kleinen Beitrag dazu schreiben, da dieses Thema fast Jeden (auch in Deutschland) betrifft. Da es auf dieser Seite momentan noch etwas still geblieben ist, (was entweder an der Sichtbarkeit oder wenigem Vertrauen liegen kann), möchte ich auch gerne zeigen, dass hier noch alles gut läuft und auf weitere Beiträge wartet :-)

Schaut man sich die Statistiken zu den Stresssymptomen an, so findet man schnell heraus, dass Ursachen zu den Arbeitsunfähigkeiten unter anderem Aufgrund von Burn-Out immer weiter zunehmen (https://de.statista.com/themen/161/burnout-syndrom Stand 2023). Wie und ob solche Statistiken auch die methodischen oder gesellschaftlichen Veränderungen mit berücksichtigen, kann man aus den reinen Zahlen oft kaum erkennen. Zum Beispiel ob die Ärzte in der Zwischenzeit Methoden anwenden, mit deren Hilfe eine Burn-Out Diagnose schneller und einfacher gestellt werden kann. Oder hat das Burn-Out Syndrom tatsächlich eine neue Trendwende erreicht, in der sich die Menschen häufiger wiederfinden, als zum Beispiel noch vor 10 Jahren?

So wie ich das selbst einschätzen kann, würde ich sagen, dass ich mit der Diagnose Burn-Out viel besser klarkäme, als wenn der Arzt von einer Depression sprechen würde.
Denn schon allein der Begriff Burn-Out wirkt für mich eher wie eine Herausforderung, an der man selbst gut arbeiten kann. Wenn ich also davon spreche "ausgebrannt" zu sein, dann erscheint dieser Zustand schon eher als etwas Kontrollierbares und damit auch als Etwas, was man bewältigen kann.
Im Gegensatz dazu folgt eine Depression dem Stigma des Aufgebens und somit einer Passivität, der man ausgeliefert zu sein scheint und wenn man nicht aufpasst sogar mit schlimmen Folgen.

Wer sich schon mal mit dem Burn-Out-Syndrom beschäftigt hat, der weiß, dass es sich hierbei eigentlich um eine Form der Depression handelt. Und dennoch finde ich es gut so, dass ein solcher Mode- bzw. Trendbegriff in die Welt gesetzt bzw. freigelassen wurde. Zumindest sehe ich dabei mehr Vor- als Nachteile. Denn sobald die Betroffenen durch diese scheinbar weniger schlimme Diagnose eher bereit sind mit sich und den Problemen um sich herum zu beschäftigen, dann ist das schon ein großer Erfolg.
Grundsätzlich kann man es doch nur begrüßen, wenn eine schlimme Diagnose, mit der wir uns konfrontiert sehen, nicht zu einer dauerhaften Schockstarre bei uns führt, sondern uns eher Hoffnung gibt, etwas dagegen tun zu wollen.

Wenn es also heißt: "ich habe sehr wohl Stress bei der Arbeit, aber ich komme damit gut klar", dann klingt das für mich schon eher nach Zuversicht.
Und wie man sich schon gut denken kann: Zu meinen größten Hoffnungen zählt natürlich ein offenerer Umgang auch mit solchen Themen wie Burn-Out, damit auch andere Menschen, die sich mit solchen Themen kaum auskennen, sich trotzdem immer gut informiert sehen.
Gestartet am 19. Mai 2024 um 12:42 von @Selbsthilfe-Netzwerk

vom 01.05.2024

zum Thema: 'Prüfungsstress'

Auch die Veröffentlichung dieser Plattform war von Prüfungsstress geprägt

Um das Eis zu brechen, traue ich mich hier mal selbst mit einem kleinen Beitrag. Die Veröffentlichung von Selbsthilfe-Netzwerk (und natürlich Anonym-Chat) kommt mir auch wie eine Prüfung vor, auf die ich mich zwei Jahre und ein paar Monate vorbereitet habe. In dieser frühen Phase ist es so, als würde ich mich gerade vor die breite Öffentlichkeit stellen und dabei versuchen zu erklären, was ich so gelernt habe und ob ich dieser ganzen Thematik überhaupt gewachsen bin.
Und obwohl mich die Öffentlichkeit gerade nicht live per Video oder an einem bestimmten Ort direkt ansieht, bin ich trotzdem etwas nervös. Schließlich hat die Leistung einen langen Atem erfordert und die ganzen Ideen werden jetzt auf die Bewährungsprobe gestellt.
Aber wer kann schon von sich behaupten, bei einer Prüfung nicht nervös zu sein?! Auch solche Sprüche, wie "Wenn du dich gut vorbereitet hast, brauchst du auch nicht nervös zu sein!" können nur von Leuten stammen, die sich gerade keine Sorgen um ihre Zukunft machen müssen.
Doch andererseits sollten Selbstzweifel hier keine überhand nehmen. Denn zu viele Zweifel lähmen nur und führen einen schnell zum Stillstand. Auch wenn nicht alles immer nur positiv verläuft, kann man schließlich aus eigenen (und fremden) Fehlern lernen und wachsen.
Nichts desto trotz hoffe ich natürlich, dass die nächste Phase meiner Prüfung – die jetzt erst gestartet ist – auf breite Akzeptanz stößt. In diesem Sinne habe ich dann auch keine Zweifel, dass wir hier noch viele Prüfungen gemeinsam überstehen werden :-)
Gestartet am 01. Mai 2024 um 07:26 von @Selbsthilfe-Netzwerk